Das Mediterrane Bad
vorteile und besonderheiten
Von der Römischen Therme zum Mediterranen Bad
Die therapteutische Wirkung von Dampf ist schon den Ägyptern und Phöniziern bekannt gewesen. Jedoch waren es die Römer, die sich intensiver mit den Wirkungsweisen und Techniken des Dampfbads befassten und die ersten Thermen erbauten. Die Grundlage für nachfolgenden Thermen wurde in der Agrippa Therme in Campo Marzio gelegt. Errichtet durch den römischen Konsul Marcus Vipsanius Agrippa im 12. Jahrhundert v.Chr. gelten sie bis heute als die ersten römischen Thermen.
Das rasche Bevölkerungswachstum der nächsten Jahrzehnte veranlasste die nachfolgenden Herrscher weitere Thermen nach diesem Vorbild zu erbauen. Einmal bewährt, wurden die römischen Thermen immer nach dem gleichen Prinzip errichtet. Denn die Agrippa-Thermen waren speziell für diesen Zweck entworfen, und es war nicht möglich, Änderungen an der Anlage vorzunehmen, ohne technische und hydraulische Probleme zu verursachen.
Besonderheiten der römischen Thermen
Im Herzstück, dem Zentrum des Gebäudes, befanden sich die Umkleideräume für Frauen und Männer. Hier zogen sie sich getrennt voneinander um und legten ihre persönlichenm Gegenstände in bestimmten Nischen ab. Von dort aus führte der Weg entweder zum körperlichen Training in die angrenzende Turnhalle oder in das Tepidarium, einem Aufenthaltsbereich mit milder Raumtemperatur, in dem sich die Besucher langsam aufwärmen konnten.
Anschließend besuchte man das Calidarium, einen Raum mit warmem Boden und hoher Luftfeuchtigkeit, um die Haut geschmeidig zu machen und zu reinigen.
Das Römische Bad – Ein Ort für Austausch und Entspannung
Die Römer verstanden die Therme nicht nur als einen Ort, der ihrer Entspannung und ihrem Wohlbefinden diente. Vielmehr war die Therme das perfekte Umfeld, an dem man sich mit Freunden traf und seine Freizeit verbrachte.
Gerade Bürger der unteren Klassen bekamen in der Therme Zugang zu Lesungen oder Theateraufführungen. Auch die positiven psychologischen Effekte eines Thermengangs waren bemerkenswert. Menschen konnten sich nach einem langen Arbeitstag erholen, aufgestauten Stress abbauen, Entspannung und Unterhaltung finden.
Das Mediterrane Bad
Starpools Neuinterpretation der Römischen Therme ist ein einziger Raum – das sogenannte Mediterrane Bad, mit einer Raumtemperatur von 45-50 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 55-65 Prozent. Dieses moderne Konzept basiert auf Strahlungswärme von den Wänden, wie man sie schon aus dem römischen Laconium kannte.
Die warme Temperatur wird direkt auf den Rücken übertragen und vermittelt das wohlige Gefühl, vollständig in die Wärme einzutauchen. Der mittige Saunaofen verstärkt das Wärmegefühl und sorgt für gleichmäßige Verteilung der heißen Luft im Raum. Alle fünf Minuten wird ein parfümierter Wasserstrahl aus der Deckendüse freigesetzt, der die Luftfeuchtigkeit erhält.
Die Vorteile des Mediterranen Bads
Wie das römische Laconium ist das Mediterrane Bad ein Ort, der wegen seiner besonderen Charakteristik zum Verweilen und zum sozialen Austausch einlädt. Der Aufenthalt kann ruhig länger dauern, denn Gespräche sind wegen der milderen Temperaturen wesentlich angenehmer, als im Dampfbad oder der Sauna.
Dank des langsamen, aber tiefen Schwitzens bringt das Mediterrane Bad verschiedene positive Effekte mit sich:
- Größere Elastizität der Haut
- Schnellerer Abtransport von Stoffwechselabfällen
- Bessere Schlafqualität
- Leichtere Beseitigung von Fettansammlungen bei längerem Aufenthalt