Jetlag nach wissenschaftlicher Erkenntnis
Der zirkadiane Rhythmus
Der zirkadiane Rhythmus ist ein komplexer Mechanismus, der unseren biologischen Rhythmus in Einklang mit unserer Umwelt bestimmt. Unsere „innere Uhr“ ist eine rein genetische Angelegenheit: Durch die Isolierung der beteiligten Gene und die Untersuchung der Funktion der molekularen Mechanismen ist es gelungen, drei verschiedene Arten von vorherrschenden Rhythmen, die so genannten „Chronotypen“, zu identifizieren: Die „Normalen“ sind all diejenigen, die zwischen 23 und 7 Uhr schlafen und so ihren Rhythmus bestmöglich an den der Außenwelt anpassen können; die „Eulen“ sind diejenigen, die dazu neigen, das dem Schlaf gewidmete Zeitfenster zu verschieben; die „Lerchen“ sind die Frühaufsteher, die dazu neigen, früher als das Referenzzeitfenster einzuschlafen und aufzuwachen.
Die Symptome sind ausgeprägter, wenn man von West nach Ost reist, weil es für unseren Organismus leichter ist, den zirkadianen Rhythmus zu verlängern als zu verkürzen.
Jetlag: Was ist das eigentlich?
Jetlag-Symptome treten auf, wenn unser zirkadianer Rhythmus durch eine Reihe von Ereignissen, die eine Anpassung an neue Hell-Dunkel-Zeiten erfordern, „gestört“ wird. Dies führt zu einer Reihe von physiologischen Reaktionen, darunter eine veränderte Hormonausschüttung, Veränderungen des Blutdrucks und bestimmter Kreislaufparameter, wie z. B. ein Anstieg des Stresshormons Cortisol. Die Intensität der Symptome ist nicht bei allen Menschen gleich, sondern variiert je nach Alter, üblichen Schlafzeiten und Chronotyp.
Jetlag Symptome, Prävention und Behandlung
Die Hauptprobleme, die sich aus dem Jetlag ergeben, sind typische Störungen wie Schlaflosigkeit, Tagesmüdigkeit oder das Gefühl, nicht ausgeruht zu sein, sobald man aufwacht. Diese Symptome werden dann von einer Reihe von Nebenbeschwerden begleitet, darunter:
- Kopfschmerzen
- Verwirrung
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Übermäßige Müdigkeit
- Unwillkürliche Kontraktionen während der Träume
- Schlechter Speichelfluss
Die Dauer des Auftretens dieser Symptome hängt von mehreren Faktoren ab: der Anzahl der Zeitzonen, die während der Reise durchquert werden, der Reiserichtung, dem Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand sowie der Flüssigkeitszufuhr des Körpers.