Designer
Wer er ist und was er tut
Wer sind Designer und was machen sie? Was sind die Geheimnisse des Designs und der Gestaltung von Wellness-Produkten? Wir haben Cristiano Mino, der einige unserer Kollektionen entworfen hat, in diesem Interview befragt.
Wer ist Cristiano Mino?
„Ich bin ausgebildeter Industriedesigner. Von Anfang an hat mich der Gedanke gereizt, dass Design nicht nur etwas mit Schönheit zu tun hat, was mir sehr am Herzen liegt, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung des Lebens der Menschen leisten kann. Form und Funktion haben mich seit Beginn meiner Karriere bei jeder Designentscheidung geleitet. Vielleicht ist es gerade diese Herangehensweise an ein Projekt, die zu einer langen Partnerschaft mit Technogym (von 1996 bis 2010) geführt hat, dank derer das Konzept des Wellness-Designs als Ergebnis eines auf den Menschen ausgerichteten Designs entstanden ist.“
Wie ist Ihre Partnerschaft mit Starpool entstanden?
„Alles begann mit einer glücklichen Begegnung auf der Cosmoprof 2006, wo ich feststellte, dass die Welt der Wellnesszentren in puncto Design noch unerforscht war, und mit einem mutigen Unternehmer, einem Träumer: Riccardo Turri.
Etwa zwei Jahre später habe ich das Sweet Spa für Starpool entworfen, das zum ersten Mal eine eigene, originelle, wiedererkennbare und innovative Produktidentität erhielt.“
Haben Sie eine Leidenschaft für die Welt der Wellness?
„Nicht so sehr als Nutzer, aber vielleicht kann ich mich dank dieser Distanz in die Lage derer versetzen, die nicht so begeistert sind, ihre Gründe verstehen und ihre Bedürfnisse analysieren, vor allem die versteckten.“
Was bedeutet für Sie Produktdesign?
„Das Design eines Produkts ist mehr als sein Aussehen. Design ist Kommunikation, für ein Unternehmen, das Produkte herstellt, ist es das wichtigste Element, um sein Versprechen auf dem Markt zu bekräftigen.
Design ist Funktion, Produkte müssen benutzt, gehandhabt und erlebt werden, und in diesem speziellen Fall müssen Menschen sie betreten, so dass selbst das kleinste Detail die Erfahrung benutzerfreundlich machen muss. Design ist Ästhetik, aber niemals Selbstzweck: Es ist emotionale und evokative Schönheit.“
Ist es schwierig, Funktion und Design in Einklang zu bringen?
„Für das ungeübte Auge mag es so aussehen. Aber gerade, wenn wir mit einer Reihe von komplexen gestalterischen Anforderungen konfrontiert sind, kann Design uns helfen, diese bestmöglich zu lösen.
Genau wie im Leben können wir mit Kreativität und damit auch mit Design Probleme in Chancen verwandeln, aber dazu brauchen wir Erfahrung und eine positive Einstellung.“
Was sind die wichtigsten Aspekte, die es zu berücksichtigen gilt?
„Jedes Projekt hat seine eigene Geschichte. In 16 Jahren mit Starpool haben wir viele Geschichten geschrieben: Sweet Collection, Glamour Collection, Soul Collection, Shade Collection und die Produkte Zerobody Dry Float und Zerobody Cryo. Ich würde also sagen, dass der wichtigste Aspekt, der jedem Projekt zugrunde liegt, die Beständigkeit ist. Dank dieser Beständigkeit hat jede Linie die Identität der Marke Starpool gestärkt.“
Abgesehen vom Produkt, was ist Ihrer Meinung nach ein Muss in einem Spa?
„Der Sektor orientiert sich immer mehr an der Verschmelzung der Ausstattung mit dem Kontext, in dem sie sich befindet, sei es im öffentlichen oder im privaten Bereich. Shade Collection zum Beispiel ist ein Ausdruck dieser Verschmelzung, eine Möglichkeit, dieser neuen Nachfrage gerecht zu werden.“
Wo ist die Grenze zwischen Design und Architektur?
„Diese beiden Welten stehen in einem ständigen Austausch über Ästhetik und Stil. Aber die Art der Beziehung, die sie zum Benutzer und damit zum Projekt selbst haben, ist grundlegend verschieden.“